Wenn du Marketingmaßnahmen umsetzt, ohne dafür vorher eine Strategie entwickelt zu haben, kann sich dies in etwa so anfühlen, als ob du in einen vollbesetzten Raum hineinrufen, dich jedoch niemand hören würde.
Dahingegen wirkt sich eine ausgeklügelte Marketing-Strategie direkt auf deinen Erfolg aus, ganz gleich, ob du ein kleines Startup oder ein etabliertes Unternehmen bist. Untersuchungen von CoSchedule haben gezeigt, dass führende Marketingexpert:innen mit einer um 414 Prozent höheren Wahrscheinlichkeit von Erfolg berichten, wenn sie vorher eine Strategie entwickelt haben.
Dieser Beitrag stellt dir die bisher erfolgreichsten Marketing-Strategien vor, beschreibt entsprechende Beispiele und gibt Tipps, wie du die einzelnen Strategien selbst anwenden kannst.
Inhaltsverzeichnis:
- Marketing-Strategie Definition: Was ist eine Marketing-Strategie?
- Vorteile des digitalen Marketings
- Beliebte digitale Marketing-Strategien
Marketing-Strategie Definition: Was ist eine Marketing-Strategie?
Eine Marketing-Strategie ist der Aktionsplan eines Unternehmens, um potenzielle Kund:innen zu erreichen und sie in Stammkund:innen zu verwandeln. Eine gute Marketing-Strategie definiert die Ziele, die du erreichen willst und beinhaltet dein einzigartiges Wertversprechen, eine Marktforschung, deinen Zielmarkt, deine Botschaften und die wichtigsten Marketingkanäle.
Lesetipp: Der Marketing-Mix hilft dir dabei, ein strukturiertes Marketingkonzept aufzustellen.
Außerdem sollte deine Marketing-Strategie die 4 Ps des Marketings enthalten:
- Price (Preis): Wie viel sollen deine Produkte kosten und warum?
- Produkt (Produkt): Welche Produkte möchtest du verkaufen und wie unterscheiden sich diese von den Bestehenden auf dem Markt?
- Promotion (Werbung): Wie möchtest du deine Produkte bei deiner Zielgruppe bekannt machen?
- Place (Ort): Wo willst du deine Produkte verkaufen?
Die Ziele einer guten Marketing-Strategie müssen also sehr klar definiert sein. Sie soll zeigen, wie du dich von der Konkurrenz abheben und langfristig einen Wettbewerbsvorteil sichern kannst. Ohne eine Marketing-Strategie kann es passieren, dass du wahllos verschiedene Maßnahmen ausprobierst, die nicht zusammen funktionieren, und zu viel Zeit und Geld in Dinge investierst, die keinen Umsatz bringen.
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Vorteile des digitalen Marketings
Eine Marketing-Strategie hilft bei der Erstellung eines organisierten Plans, um die Bedürfnisse deiner Kundschaft zu erfüllen. Sie hilft dir bei der Festlegung deiner Produktpreise und deines Marketingbudgets und dient als Leitfaden für dein Unternehmen, um Leads zu generieren und den Umsatz zu steigern.
1. Messung von Leistungswerten und Analysen
Sicher würdest du kein Flugzeug fliegen oder eine Rakete starten, ohne vorher alle wichtigen Leistungswerte überprüft zu haben. In früheren Zeiten des Marketings starteten wir jedoch oft ohne ausreichende Tools, sodass wir keine Möglichkeit hatten, wirklich zu verstehen, was vor sich geht.
Hierzu passt auch das berühmte Zitat von Werber John Wanamaker: „Die Hälfte des Geldes, das ich für Werbung ausgebe, ist verschwendet. Das Problem ist, dass ich nicht weiß, welche Hälfte.“
Digitales Marketing macht uns nicht immun gegen schlechte Leistungsmessung oder klassische Fehlinterpretationen. Es macht die Verfolgung unserer Ergebnisse aber deutlich einfacher. Konvertierungsraten, Kundenakquisitionskosten, Amortisierungszeiträume, Nutzerverhalten – digitales Marketing bietet eine Flut von Daten, mit deren Hilfe findige Entrepreneur:innen wertvolle Erkenntnisse gewinnen können.
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2. Präzises Targeting
Mit digitalem Marketing hast du Zugang zu mehr Daten als je zuvor. Durch das Sammeln und Untersuchen dieser Daten kannst du die spezifischen Wünsche, Bedürfnisse, Interessen und Verhaltensweisen deiner Zielgruppe verstehen und sie dann nutzen, um ihnen relevantere Mitteilungen zu schicken.
Lesetipp: Sinus Milieus sind ein Weg, die eigene Zielgruppe zu identifizieren und gezielt anzusprechen.
Wenn du zum Beispiel eine Kampagne für ein lokales Geschäft durchführst, kannst du eine Marketingkampagne auf Basis des Standorts starten. Darüber hinaus kannst du Kampagnen für abgebrochene Warenkörbe durchführen, bei denen du dich an Kund:innen wendest, die Artikel in ihrem Warenkorb zurückgelassen haben. Die Personalisierung dieser Nachrichten hilft beim Aufbau einer Verbindung zwischen dir und deiner Kundschaft und kann den Verkauf fördern.
Lesetipp: Wir geben dir Tipps, damit du deine Conversion Rate optimieren kannst.
3. Testen, optimieren und skalieren
„Offline“-Marketing ist oft an umfangreichere Kampagnen gebunden. So lassen sich nur schwer Anbieter:innen finden, die dir erlauben, eine Plakatwerbung, eine Direktwerbung oder einen Radiospot nur für einen oder zwei Tage zu testen.
Digitales Marketing kann dagegen mit einem minimalen Budget und genauen Grenzwerten getestet werden. Dadurch können Entreprenur:innen die Kosten so lange niedrig halten, bis sie eine erfolgreiche Kampagne gefunden haben, wonach sie ihre Initiativen bei Bedarf schnell und aggressiv ausweiten können.
Lesetipp: WhatsApp Business birgt viel Potenzial für dein Unternehmen. Wir zeigen dir, was sich hinter dem Service verbirgt.
Weitere Tipps und Tricks für Entrepreneur:innen haben unsere Podcast-Gäste für dich. Hör rein!
Beliebte digitale Marketing-Strategien
Wenn du deine eigenen Marketing-Strategien entwickeln möchtest, findest du im Folgenden eine Übersicht über die beliebtesten Disziplinen:
- SMS-Marketing
- SEO
- E-Mail-Marketing
- Influencer Marketing
- Affiliate Marketing
- Google Ads
- Podcasts
- Social-Media-Marketing
- Content Marketing
- Video-Marketing
- Empfehlungsprogramme
- Facebook-Werbeanzeigen
1. SMS-Marketing
SMS-Marketing ist eine der schnellsten Methoden, um Kund:innen zu erreichen und den Umsatz zu steigern. So werden laut Mobile Marketing Magazine 90 % der empfangenen SMS auch geöffnet und gelesen (im Vergleich zu 20 % bis 30 % der E-Mails). Das Aufsetzen einer Kampagne dauert dabei nur fünf Minuten. Und mit einem Preis von etwa 0,01 Cent pro gesendeter Nachricht ist es eine erschwingliche Möglichkeit, mit deinem Kundenstamm in Kontakt zu treten.
Ähnlich wie das E-Mail-Marketing ist die SMS ein eigener Marketingkanal, über den du Nachrichten nach dem „One to Many“-Prinzip an deine Kund:innen senden kannst. Dabei kann es sich um einmalige Aktionen, wie einen Flash-Verkauf, oder um einen Teil einer automatisierten Kampagne, wie eine Willkommensserie oder eine mehrtägige Challenge, handeln.
Lesetipp: Wir stellen dir die besten B2B-Plattformen vor.
Ein durchdachter, gut konzipierter SMS-Marketingplan wird den Bekanntheitsgrad deiner Marke erhöhen, den Umsatz steigern und deine Kund:innen zu deinen größten Fans machen. Melde dich zunächst bei einem SMS-Dienstleister an oder schau dir die stetig wachsende Liste der SMS-Apps im Shopify App-Store an. Du kannst noch heute Opt-in-Formulare auf deiner Website, deinen Landingpages und deinen Social-Media-Profilen einfügen und mit dem Aufbau deines Verteilers loslegen.
Lesetipp: Wie du dir mit SMS-Marketing Gehör verschaffst, erfährst du hier.
2. SEO
Der größte Teil der Besucher:innen deines Shops kommt von Suchmaschinen wie Google. Laut Wolfgang Digital sollten Online-Unternehmen damit rechnen, dass 35 % des gesamten Traffics und 33 % des Umsatzes von den Ergebnisseiten der Suchmaschinen kommen. Obwohl diese Marketing-Strategie ihre Zeit braucht, wird die Kundengewinnung über die Suche billiger als über bezahlte Werbung, wodurch sich die Kosten ausgleichen.
Eine hohe Platzierung in den Suchmaschinen kann dir mehr täglichen Traffic bringen. Nehmen wir zum Beispiel Intersport. Der Sportfachhändler rangiert für den Suchbegriff „Sportbekleidung“ an vierter Stelle, der 33.100 Mal pro Monat gesucht wird. Die durchschnittliche Klickrate für URLs auf Position vier liegt bei 4,87 %.
Unser großer Leitfaden zum SEO-Marketing zeigt dir umfassend, auf was es bei der Suchmaschinenoptimierung wirklich ankommt!
Demnach müsste Intersport mit diesem einen Keyword rund 1.600 Besucher:innen pro Monat generieren, was eine Menge potenzieller Kundschaft ist.
Die Optimierung deines Shops für die Suche mag abschreckend wirken, ist aber viel einfacher, als du denkst. Deshalb haben wir im Folgenden einige Leitfäden zusammengestellt, die sich näher mit der Suchmaschinenoptimierung befassen und dir dabei helfen, deine Sichtbarkeit zu erhöhen und deinen Online-Umsatz zu steigern.
Ressourcen:
- SEO für Online-Shops: Leitfaden für Top-Rankings
- SEO-Optimierung: Besseres Ranking mit der ultimativen SEO-Checkliste
- Diese SEO-Fehler kosten Onlinehändler viel Geld und bringen kaum Erträge
3. E-Mail-Marketing
E-Mail-Marketing ist das Versenden von Marketingnachrichten an potenzielle und bestehende Kundschaft, um zu verkaufen, zu informieren und Affinität aufzubauen. E-Mail ist ein unternehmenseigener Marketingkanal, was bedeutet, dass du volle Kontrolle über die Inhalte und die Zustellung hast.
Es ist eine kostengünstige und umsatzstarke Methode für die Vermarktung eines E-Commerce-Shops, bei der jeder ausgegebene Dollar durchschnittlich 42 Dollar einbringt.
Das Beste daran? Du kannst automatisierte E-Mail-Marketingkampagnen erstellen, um mit deiner Kundschaft in Kontakt zu treten und sie zum Wiederkommen zu bewegen:
- Transaktionsbezogene E-Mails, die während des Bezahlvorgangs oder anderer Kaufaktionen versendet werden. Diese sind meist funktional, aber dennoch sehr nützlich, um wichtige Versand- und Bestellinformationen an die Kund:innen zu senden.
- Werbliche E-Mails mit dem Ziel, den Bekanntheitsgrad zu steigern und neue Produkte oder Angebote zu bewerben. Du könntest zum Beispiel eine E-Mail-Sequenz für den Black Friday erstellen, um zeitlich begrenzte Rabatte während dieses Shopping-Events zu versenden.
- Lebenszyklus-E-Mails oder „ausgelöste“ E-Mails werden auf der Grundlage der Aktionen von Käufer:innen und deren Phase im Kundenlebenszyklus versendet. Dies könnte beispielsweise eine E-Mail sein, die du verschickst, nachdem Kund:innen ein Produkt in ihrem Warenkorb zurückgelassen haben.
Der Aufbau einer E-Mail-Liste und das Versenden überzeugender Nachrichten hilft, mit den Kund:innen in Kontakt zu bleiben und sie zu binden. Wenn dein Unternehmen noch nicht mit E-Mail-Marketing begonnen hat, dann lässt du dir im Zweifelsfall bares Geld entgehen. Zum Glück ist es recht einfach, einen kostenlosen E-Mail-Dienst einzurichten, eine E-Mail-Liste aufzubauen und auf dieser Basis den Umsatz deines Unternehmens zu steigern.
Ressourcen:
- Wie du eine erfolgreiche E-Mail-Marketingstrategie zur Akquise und Pflege deiner Kunden einsetzt
- E-Mail-Marketing personalisieren: Kundenbindung über den Posteingang
- E-Mail-Marketing leicht gemacht: Vom Aufbau des Verteilers über den richtigen Content bis zur ersten Mail
4. Influencer Marketing
Influencer Marketing ist eine der besten Methoden zur Werbung für deine Marke und zur Steigerung deiner Bekanntheit. Es geht darum, Partnerschaften mit Kreativen aufzubauen, die mit der Botschaft deiner Marke in Einklang stehen, und deine Produkte über ihre Kanäle zu bewerben. Laut Influencer Marketing Hub glauben neun von zehn Marketingfachleuten, dass Influencer Marketing effektiv ist.
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Und das aus gutem Grund: Influencer:innen erzeugen ein höheres Engagement als gebrandete Inhalte. Die durchschnittliche Engagement-Rate bei Influencer:innen liegt bei 5,7 % und ist damit etwa doppelt so hoch wie die Inhalte, die Marken selbst auf Instagram veröffentlichen. Außerdem verdienen Unternehmen, die Influencer Marketing nutzen, 18 Euro für jeden ausgegebenen Euro.
Nachfolgend einige der besten Influencer-Marketingkanäle:
Für Unternehmen wie deines gibt es endlose Möglichkeiten im Influencer Marketing. Die Suche nach Influencer:innen mag zeitaufwändig erscheinen. Es gibt jedoch viele Influencer-Marketing-Plattformen, die dir dabei helfen, Kreative zu finden, deine Kampagne zu lancieren und die Leistungswerte einfach zu verfolgen. Wenn du mehr über diese Marketingstrategie erfahren möchtest, empfehlen wir dir unseren Leitfaden für das Influencer Marketing im E-Commerce.
Lesetipp: Erfahre, wie MagicHolz mit Shopify Plus einen Umsatz von 5 Millionen erzielen konnte.
5. Affiliate Marketing
Affiliate Marketing ist eine Werbestrategie, bei der ein Unternehmen ein anderes Unternehmen oder eine andere Person (auch als Affiliate bezeichnet) dafür bezahlt, Leads und Verkäufe zu generieren. Affiliates erhalten oft Provisionen als Anreiz, für das Partnerunternehmen und dessen Produkte zu werben. Es ist ein schneller Weg zur effektiven Zielgruppenansprache und Umsatzgenerierung. Fast 15 % aller Einnahmen der digitalen Medienbranche stammen aus dem Affiliate Marketing.
Ähnlich wie beim Influencer Marketing verweisen Affiliates auf deine Produkte, indem sie sie auf ihren Blogs, Social-Media-Plattformen, Websites usw. teilen. Der Affiliate-Partner bzw. die Affiliate-Partnerin verdient jedes Mal Geld, wenn jemand über seinen Link einen Kauf tätigt oder sich für etwas anmeldet. Wenn es gut gemacht ist, profitieren beide Parteien: Dein Unternehmen verdient mehr Umsatz und der Affiliate erzielt mit seinen Marketingaktivitäten attraktive Einnahmen.
Lesetipp: Mehr zum Thema Affiliate Marketing erfährst du im Blogbeitrag über "Mit Instagram Geld verdienen".
6. Google Ads
Google Pay-per-Click (PPC)-Anzeigen sind der am meisten missverstandene Kanal für das Marketing eines Online-Business. Viele halten sich aus Gründen der Benutzerfreundlichkeit an Social-Media-Werbung auf Facebook oder Instagram, verpassen es aber, potenzielle Kund:innen in den beiden größten Suchmaschinen der Welt zu gewinnen: Google und YouTube.
Flexible Budgets können bereits ab 5 Euro festgelegt werden. Du zahlst nur, wenn jemand auf deine Anzeige klickt. Gleichzeitig kannst du bestimmte Zielgruppen auf der Grundlage ihres Verhaltens und früherer Aktionen ansprechen. Was Google Ads aber so attraktiv macht, sind die Anzeigentypen, mit denen du Kund:innen erreichen kannst.
Nehmen wir zum Beispiel an, du verkaufst veganes Proteinpulver. Nach diesem Begriff suchen jeden Monat mehr als 110.000 Menschen. Dabei ist es ein sehr spezifischer Begriff, der wahrscheinlich gut konvertieren wird, weil er eng mit deinem Produkt verbunden ist.
Du könntest Textanzeigen schalten, die als blauer Link und grüne URL angezeigt werden. Sie werden von den organischen Ergebnissen durch ein Anzeigen-Label unterschieden. Alternativ könntest du Google Shopping-Anzeigen schalten, die als Produktkarussell mit verschiedenen Produkten, deren Preisen und durchschnittlichen Bewertungen angezeigt werden. Das Karussell hat ein dezentes Anzeigen-Label in der oberen linken Ecke.
Das Einrichten von Google Ads ist allerdings ein bisschen kompliziert. Wenn du aber bereit zum Lernen bist, kannst du einen riesigen Zielmarkt mit hoher Kaufabsicht erreichen, Retargeting-Kampagnen durchführen und schneller mehr Umsatz und Traffic erzielen.
Lesetipp: Erfahre, wie deine Google Ads innerhalb kürzester Zeit auf Position 1 der Suchergebnisse landen können.
7. Podcasts
Jede Woche werden mehr Podcasts gehört. Daten zeigen, dass der Podcast-Boom in Deutschland anhält und im Jahr 2021 einen neuen Rekordwert erreichte: So hörten sich nach aktuellen Umfrageergebnissen annährend 4 von 10 Deutsche (38 Prozent) zumindest selten Podcasts an.
Es gibt zwei Möglichkeiten, ein neues Unternehmen mithilfe von Podcasts zu vermarkten:
- Starten deines eigenen Podcasts
- Auftritt als Gast in einem anderen Podcast
Ein Podcast kann eine gute Möglichkeit zum Erreichen deines Publikums und zum Ausbau deines Geschäfts sein. Dabei musst du für den Aufbau eines Podcasts weder technisch versiert sein, noch eine hohe Anfangsinvestition tätigen. Es kann jedoch eine Weile dauern, bis ein neuer Podcast einen gewissen Bekanntheitsgrad erlangt.
Podcast-Moderator:innen sind immer auf der Suche nach interessanten Menschen, die sie interviewen können. Wenn du also eine interessante Geschichte, Branchenerfahrung oder wertvolle Informationen anzubieten hast, besteht die Chance, als Gast in einem Podcast aufzutreten.
Lesetipp: So startest du für unter 100 Euro einen erfolgreichen Podcast.
8. Social-Media-Marketing
Social-Media-Marketing ist eine der besten Marketingstrategien für kleine Unternehmen. Dabei geht es darum, soziale Netzwerke zu nutzen, um deine Produkte, Dienstleistungen und deine Marke zu bewerben und zu verkaufen. Marken können sowohl unbezahlte (organische) als auch bezahlte Social-Media-Marketingtaktiken einsetzen, um ihren Onlineumsatz zu steigern und Aufmerksamkeit zu erzeugen.
Lesetipp: Wir zeigen dir, was du zur Generation der Millennials wissen musst!
Zu den Social-Media-Plattformen zählen zunächst die üblichen Verdächtigen, die wir alle kennen, darunter Facebook und Twitter. Es gibt aber auch weniger bekannte Social-Media-Websites, die sich Marken erfolgreich zunutze machen können. Die Bestimmung des richtigen Social-Media-Kanals für deine Marke hängt davon ab, was du verkaufst, wie dein Kundenstamm aussieht und welche Marketingziele du insgesamt verfolgst.
Beliebte Social-Media-Plattformen:
- TikTok
- Snapchat
Effektives Social-Media-Marketing sollte das Kuratieren von Inhalten, das Planen von produktbezogenen Beiträgen und das Automatisieren von allem, was möglich ist, beinhalten. Wenn du aber das Beste aus dem Social-Media-Marketing herausholen möchtest, geht es nicht nur darum, deine Marke bekannt zu machen. Es geht darum, dein Publikum und dessen Lebenswelt zu verstehen, zu begeistern und darauf zu reagieren.
Viele Marken nutzen Social Media als reines Megafon für ihre Produkte. Vor diesem Hintergrund lohnt es sich, zu denjenigen zu gehören, die eine echte Verbindung zu ihrem Publikum aufbauen und ein wenig Freude in den Alltag bringen.
Lesetipp: Hier gelangst du zu unserem Leitfaden, mit dem du erfolgreiche Social-Media-Marketing-Strategien entwickeln kannst.
9. Content Marketing
Entrepreneur:innen wissen, wie wichtig eine starke Online-Präsenz ist. Sie erstellen brillante Onlineshops, investieren in Anzeigen und entwickeln E-Mail-Sequenzen zur Kundengewinnung. Aber wenn du dir ihre Content-Strategie ansiehst, wirst du feststellen, dass viele von ihnen keinerlei Strategie haben.
Dies ist eine verpasste Chance zur Lead-Generierung für Online-Unternehmen – vor allem in Nischenmärkten, in denen Inhalte oft schlecht gemacht und wenig optimiert sind.
Die besten Marken sind heute diejenigen, die zu Kreativen und Produzent:innen werden und neue Wege finden, um Inhalte zu erstellen und mit ihrem Publikum in Kontakt zu treten.
Lesetipp: Erfahre, wie du mit einer Persona kundenzentrierte Maßnahmen entwickelst und so deine Verkäufe ankurbelst.
Marken haben verschiedene Inhaltsarten zur Auswahl:
- Bloggen
- Webinare
- Newsletter
- Videos
- Audio
- Infografiken
- Fallstudien
- Whitepaper
- Wettbewerbe und Verlosungen
- Foren
- Gast-Podcasting
- Live-Streams
Die Art der von dir erstellten Inhalte hängt davon ab, wer zu deiner Zielgruppe gehört und wo sich diese aufhält. Wenn man bedenkt, dass Inbound-Marketing mehr als dreimal so viele Leads generiert wie Outbound-Marketing-Taktiken und 62% weniger kostet, ist es eindeutig eine profitable Marketingstrategie, die du für dein Business erwägen solltest.
Ressourcen:
- Nutzergenerierter Inhalt: Wie du Kund:innen animierst, Content für dich zu erstellen
- Die besten Apps, Tools und Plattformen für kreative Content-Ersteller
10. Video-Marketing
Es ist kein Geheimnis, dass Videoinhalte gut ankommen. Dabei ist es egal, ob es sich um einen Film, TikTok, ein YouTube-Video oder ein anderes Format handelt. Laut einer aktuellen Studie von Wyzowl betrachten 92 % der Unternehmen Videoinhalte als wichtig für ihre gesamte Marketingstrategie.
Um sicherzustellen, dass du deine Zielgruppe ansprichst, sollte Videomarketing einen Platz in deiner Marketingstrategie haben. Aber um auf die neuesten Trends aufzuspringen, musst du wissen, auf welche Arten von Videoinhalten sich Marketer:innen derzeit konzentrieren.
Zu den wichtigsten Videotrends gehören:
- Erklärvideos (die 72 % der Marketer:innen erstellen)
- Videopräsentationen (48 %)
- Vertriebsvideos (42 %)
- Videoanzeigen (42 %)
Trends wie Kurzvideos (z. B. TikTok und Instagram-Reels) und Livestreaming haben sich durchgesetzt und werden auch weiterhin Bestand haben. E-Commerce-Marken können solche Videos monetarisieren, indem sie Produkte direkt über das Video verkaufen.
Eine weitere Möglichkeit zur Nutzung von Videos durch Marken ist die Veröffentlichung von nutzergenerierten Produktbewertungen. Apps wie VideoWise suchen und prüfen automatisch deine Produktvideos auf YouTube und präsentieren sie dann den Besucher:innen auf deiner Website. Die App verfolgt auch den ROI und die Konvertierung, damit du sehen kannst, wie sich Videobewertungen auf deinen Umsatz auswirken. Du kannst die App kostenlos im Shopify App Store herunterladen und in wenigen Minuten loslegen. Wenn du es gut machst, können dir Videos als Teil deiner Marketingstrategie helfen, deinen Mitbewerber:innen voraus zu sein.
Lesetipp: Videoschnittprogramme für eine Bearbeitung wie von Profis findest du hier.
11. Empfehlungsprogramme
Mundpropaganda, im Marketingjargon oft als Word-of-Mouth bezeichnet, ist nichts Neues. Es ist eine Werbestrategie, die Bestandskund:innen dazu animiert, neue Kundschaft an dein Unternehmen zu verweisen, was beispielsweise in den USA zu jährlichen Konsumausgaben von mehr als 6 Billionen Dollar führt. Empfehlungen können auf natürliche Weise erfolgen. Viele Unternehmen nutzen jedoch ein spezielles Empfehlungssystem, um ihren Bekanntheitsgrad und den Umsatz vorhersehbar zu steigern.
Lesetipp: Erfahre, was Word-of-Mouth-Marketing ist und wie du es für dein Unternehmen nutzen kannst.
Empfehlungsprogramme funktionieren, weil die Verbraucher:innen sich an ihresgleichen wenden, um vertrauenswürdige Informationen über Marken, Produkte und Dienstleistungen zu erhalten. Untersuchungen haben gezeigt, dass Empfehlungen von Freund:innen und Familienangehörigen, einen größeren Einfluss haben als die Empfehlung von Prominenten. Damit ist klar, dass Mundpropaganda auch in der heutigen Zeit noch eine gewichtige Rolle spielt.
Empfehlungsprogramme müssen auch nicht kompliziert sein. Nehmen wir zum Beispiel die Marke Bears with Benefits Sie nutzt ein einfaches Modell nach dem Schema „10€ vergeben und 10€ erhalten“ für ihre Neukundengewinnung.
Alles, was man tun dabei muss, ist, Bears with Benefits einem Freund oder einer Freundin zu empfehlen. Und wenn dieser oder diese einen Kauf tätigt, erhalten beide Parteien einen Rabatt von 10 Euro. Es ist unkompliziert und effektiv.
Wenn du selbst ein Empfehlungsprogramm erstellen möchtest, gibt es im Shopify App Store viele passende Apps, mit denen das spielend einfach wird. Du musst nur die App herunterladen, deine Anreize auswählen, die Kampagne erstellen und dein neues Programm bewerben.
Lesetipp: Empfehlungsprogramm für deinen Shop? So animierst du deine Kundschaft dazu, deine Marke zu empfehlen.
12. Facebook-Werbeanzeigen
Über 10 Millionen Werbetreibende nutzen Facebook-Anzeigen, um ihr Unternehmen zu vermarkten. Diese PPC-Anzeigen laufen auf der Werbeplattform von Facebook und können in den drei folgenden Kanälen ausgespielt werden:
- Facebook-Feed
- Messenger
Facebook-Werbeanzeigen gibt es in verschiedenen Formaten, z. B. als Einzelbildanzeige, als Videoanzeige oder als Karussell. Das Beste daran? Du kannst diese Anzeigen auf bestimmte Zielgruppen ausrichten. Oft wird hier auch von „Targeting“ gesprochen.
Marketingstrategie Beispiel: Wenn es um die Gewinnung neuer Kund:innen geht, sind Facebook-Anzeigen für Online-Unternehmen oft erfolgreich.
Juwelkerze schaltete beispielsweise ein Werbevideo, in dem ihre neue Duftkerze vorgestellt wird, um neue Kund:innen für das Produkt zu begeistern.
Möchtest du Facebook-Anzeigen für deine Marke schalten? Dann solltest du dir diese Ressourcen anschauen:
- Facebook Werbebibliothek: Damit schaltest du bessere Social Ads als deine Konkurrenz
- Facebook Anzeigen: Was du für eine erfolgreiche Kampagne wissen musst
- Facebook Pixel: Bessere Facebook-Anzeigen für mehr Conversions
- Facebook Zielgruppen: So optimierst du dein Targeting 2022
- Facebook Ads skalieren: Mit unseren Tipps zu mehr Performance!
Optimierung deiner Onlinemarketing-Strategie
Das Marketing für dein Unternehmen ist zeitaufwändig, aber bei richtiger Umsetzung sehr effektiv. Die oben genannten Strategien eignen sich für alle kleinen und lokalen Unternehmen, egal, ob du neue Zielgruppen erreichen oder bestehende Kund:innen binden willst. Es braucht nur ein wenig Know-how und eine gute Ausführung, um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen.
Manche Marketingstrategien funktionieren vielleicht besser als andere – und das ist auch gut so. Es liegt an dir, jede einzelne zu testen und herauszufinden, was für dich am besten funktioniert. Anschließend kannst du mehr in die passenden Strategien investieren und dein Unternehmen mit weniger Aufwand vermarkten.
Kennst du weitere effektive Marketing-Strategien, die wir vielleicht übersehen haben? Lass es uns in den Kommentaren wissen.
Illustration von Eugenia Mello
Warum ist eine Marketing-Strategie so wichtig?
Was sind die besten Marketing-Strategien?
1. SMS-Marketing
2. SEO
3. E-Mail-Marketing
4. Influencer Marketing
5. Affiliate Marketing
Sieben weitere beliebte Marketingstrategien-Beispiele stellen wir dir im Beitrag vor.