In diesem Artikel erfährst du, wie du die Vermarktung deines Onlineshops meisterst und wir zeigen dir zehn bewährte Tipps, wie du deine ersten Kunden gewinnen kannst. Damit bist du auf dem richtigen Weg und - das ist noch wichtiger - lernst, was für deinen Onlineshop funktioniert und was nicht.
Inhaltsverzeichnis
- Wie vermarktet man einen Onlineshop?
- Grundlagen des Onlineshop-Marketings
- 10 Tipps für deine ersten Verkäufe
- 1. Sende eine Nachricht an deinen E-Mail-Verteiler
- 2. Verkaufe direkt an Freunde und Familie
- 3. Veranstalte ein Preisausschreiben, Wettbewerbe oder verteile Giveaways
- 4. Verkaufe strategisch an Freunde in den sozialen Netzwerken
- 5. Verkaufe auf eBay und anderen Marktplätzen
- 6. Werde Teil der Reddit-Community
- 7. Buche Anzeigen auf Facebook
- 8. Nutze Instagram Paid Shoutouts
- 9. Richte Google Ads ein
- 10. Schreibe einen "Outreach Blog Post"
Wie vermarktet man einen Onlineshop?
Deine ersten Kundinnen und Kunden werden nicht über Nacht mit der sprichwörtlichen Tür ins Haus fallen. Ein geeigneter Online-Marketing-Mix muss her, damit du Bekanntheit und Vertrauen bei deinen potenziellen Kund:innen aufbaust. Die Gestaltung eines Marketing-Mix sorgt dafür, dass du deine Käufer:innen auf unterschiedlichen Wegen erreichst und zum Kauf anregst.
Lesetipp:Wir zeigen dir, welche Vorteile dir ein Google Unternehmensprofil bietet.
Grundlagen des Onlineshop-Marketings
Als Onlineshop-Betreiber bist du im E-Commerce einem hohen Wettbewerb ausgesetzt. Damit du dich gegen die Konkurrenz durchsetzen kannst, benötigst du eine geeignete Marketing-Strategie. Es gibt viele Wege die potenziellen Kund:innen anzusprechen und von deinem Angebot zu überzeugen. Bevor wir dir Praxistipps für deine ersten Verkäufe an die Hand geben, wollen wir dir kurz die Grundlagen für die Vermarktung deines Onlineshops aufzeigen. Damit hast du einen guten Überblick über deine Möglichkeiten und kannst dich voll und ganz auf die Ausarbeitung deines Online-Marketing-Mix konzentrieren. Lass uns direkt einsteigen!
Lesetipp: Wir stellen dir 12 bewährte Marketing-Strategien vor.
Mit Suchmaschinenoptimierung (SEO) zum Erfolg
Wer im Wettbewerb bestehen will, muss im Netz gefunden werden. Genau darum dreht sich alles beim Thema SEO. Google ist die wichtigste Suchmaschine und der Startpunkt vieler deiner potenziellen Kund:innen, wenn sie ein neues Produkt oder eine Dienstleistung suchen. Damit du hierbei gefunden wirst, solltest du für deine Seiten eine SEO-Optimierung durchführen.
Dazu gehören zum Beispiel passende Keywords in den Produkttexten, interne Links und ALT-Tags deiner Fotos und Links inkl. Keywords. SEO-Maßnahmen brauchen zwar ihre Zeit, erzielen jedoch einen nachhaltigen Effekt auf die Sichtbarkeit deines Shops und den regelmäßigen Traffic. Wenn du es richtig angehst, vermeidest du direkt SEO-Fehler, die dir wertvollen Umsatz kosten!
Lesetipp: Mit unserem Leitfaden wird SEO im Onlineshop zum Kinderspiel.
Content Marketing – mit überzeugenden Inhalten zu mehr Verkäufen
Dein Onlineshop lebt von relevanten und zielgruppenspezifischen Inhalten. Ein eigener Shop ist nicht nur eine bloße Darstellungsform deiner Produkte. Wer heutzutage überzeugen will, braucht mehr als gute Produkte. Deine Kund:innen beschäftigen sich mit unterschiedlichen Themen. Wenn du beispielsweise Outdoor-Bekleidung verkaufst, kannst du deinen Shop um Inhalte wie beispielsweise Nachhaltigkeit, Outdoor-Aktivitäten und vieles mehr erweitern.
Dir steht eine Reihe von Möglichkeiten zur Verfügung, relevante Inhalte deiner Zielgruppe aufzugreifen. Sei es durch einen Blog, Social-Media-Beiträge oder geeignete Werbemaßnahmen auf Google. Mit der richtigen Content-Strategie bietest du deinen Kund:innen mit deinen Inhalten einen zusätzlichen Mehrwert und sorgst dafür, dass du im Gedächtnis bleibst.
Lesetipp: In unserem Tech Stack für Content-Ersteller zeigen wir dir detailliert verschiedene Apps, Tools und Plattformen für das Erstellen einzigartigen Contents!
E-Mail-Marketing – bleibe im Gedächtnis deiner Kund:innen
In Zeiten von Instant-Messengern wie beispielsweise WhatsApp tritt die gute alte E-Mail immer mehr in den Hintergrund. Allerdings ist dieser Kanal nicht zu unterschätzen. Der regelmäßige Versand von E-Mails hilft dir beim Aufbau von Kundenbeziehungen, indem du exklusive Angebote, Rabattaktionen oder Produktneuheiten kommunizierst. Newsletter mit relevanten Inhalten für deine Konsument:innen sind eine tolle Option, Conversions zu erzielen.
Lesetipp: In diesem Beitrag erfährst du, wie du dein E-Mail-Marketing als effektives Marketinginstrument einsetzt, um Neukund:innen zu gewinnen.
Neben regelmäßigen E-Mails ist die Kommunikation nach Kaufabschluss mit den Kund:innen nicht zu unterschätzen. Bestell- und Versandbestätigungen sind die erste Option, die Käufer:innen mit einer individuellen Ansprache, CTAs zu Bewertungen und Bonusprogrammen an das eigene Unternehmen zu binden.
Social Media Marketing – Mit Vollgas zu mehr Conversions
Neben einem eigenen Blog kannst du auch auf Social-Media relevante Inhalte posten und deine Produkte ins richtige Licht rücken. Es zeigt sich, dass die Conversions von Besucher:innen, die von Social-Media-Kanälen kommen, sehr gut sind.
Mit Werbeanzeigen auf den Kanälen hast du eine ausgezeichnete Möglichkeit, gezielt Traffic auf deine Shop-Seite zu leiten. Wer einen Schritt weiter gehen will, kann sich im Social Commerce ausprobieren und mit eigenen Shoppable Posts auf Instagram oder einem Facebook-Shop die Conversion noch einfacher gestalten.
Lesetipp: Erstelle mit unserem Leitfaden eine erfolgreiche Strategie für dein Social-Media-Marketing!
Empfehlungsmarketing – Vertrauensvorsprung aufbauen
Als neuer Onlineshop-Betreiber bzw. Betreiberin ist der Aufbau von Vertrauen deiner potenziellen Kund:innen eine der größten Hürden. Um das Vertrauen zu gewinnen, solltest du auf Empfehlungen setzen. Influencer-Marketing oder die Kooperation mit eigenen Käufer:innen und Bewertungsplattformen gibt dir die Chance einen Vertrauensvorsprung zu generieren.
Lesetipp: In diesem Beitrag erfährst du, welche Vorteile nutzergenerierter Inhalt bietet und wie du deine Kund:innen dazu animierst.
Testimonials bewerten dein Angebot und treten als Fürsprecher deines Unternehmens auf. Die Darstellung von Kundenbewertungen auf deiner Seite und deinen Google-Einträgen überzeugt potenzielle Kund:innen bereits beim ersten Kontakt.
Mobil first – Onlineshops mobil denken
Mobile Endgeräte sind heute nicht mehr aus unserem Leben wegzudenken. Sie sind maßgeblicher Teil unseres Alltags und dienen neben der Kommunikation auch immer mehr anderen Zwecken. Das mobile Shopping sorgte in den letzten Jahren für ein unglaubliches Umsatzwachstum im E-Commerce.
Wer sich heutzutage zukunftsfähig aufstelle will, kommt um das Thema Mobile Commerce nicht mehr umhin. Optimiere deinen Shop für die mobile Nutzung und bleibe konkurrenzfähig!
Lesetipp: 20 super effektive Methoden für eine gute Produktwerbung findest du übrigens hier.
USP kennen und nutzen
Nun kennst du bereits die wichtigsten Bestandteile des Online-Marketings und willst dich sicher sofort in die Arbeit stürzen und eine Online-Marketing-Strategie aufstellen. Bevor du aber so richtig loslegst, lass uns noch einmal einen der wichtigsten Punkte überhaupt betrachten – den eigenen USP (Unique Selling Proposition).
Lesetipp: Du brauchst neue Produktideen für deinen Shop? In diesem Beitrag findest du 20 Trendprodukte für 2023 – Inspiration für deinen Shop garantiert!
Im E-Commerce-Wettbewerb ist das überzeugende Alleinstellungsmerkmal deines Shops entscheidend, um sich gegenüber der Konkurrenz abzuheben und zu behaupten. Deinen USP gilt es herauszufinden und konsequent zu kommunizieren. Neben einem günstigen Preis kannst du auch mit überzeugendem Kundenservice, besonders schnellen Lieferzeiten oder einem einzigartigen Produkt punkten.
Lesetipp: Mit den richtigen Online-Shop-Ideen wird dein Traum vom eigenen Unternehmen wahr. Starte jetzt mit unseren Tipps!
Mit deinem USP im Hinterkopf und einem überzeugenden Angebot kannst du dich nun in die Arbeit stürzen und deinen Onlineshop vermarkten. Damit das auch von Beginn an funktioniert, haben wir für dich 10 Praxistipps für deine ersten Verkäufe aufgelistet.
10 Tipps für deine ersten Verkäufe
Dein Ziel ist es, jeweils zehn Verkäufe mit jeder der unten gelisteten Methoden zu realisieren. Geh chronologisch vor und überspringe keinen Punkt, bevor du nicht eine Bestellung aus dem vorhergehenden Tipp erhalten hast. Abgesehen von der Realisierung der ersten Verkäufe kannst du auf diese Weise nämlich analysieren, wie jeder der Ansätze für dich und deine Marke funktioniert und wie schwierig (oder nicht) er umzusetzen ist.
1. Sende eine Nachricht an deinen E-Mail-Verteiler
Wir haben's bereits mehrfach in diesem E-Mail-Marketing Blog besprochen: "Buzz", also anfängliche Aufmerksamkeit, sowie einen (kleinen) E-Mail-Verteiler zu erstellen, ist ein wichtiger erster Schritt bei der Geschäftsgründung. Stärke deine Identität durch deine E-Mail Marke. Wenn du eine Pre-Launch-Liste hast, maile diese Kontakte als allererstes an. Diese Kontakte sind am Anfang wahrscheinlich deine qualifiziertesten Leads, da sie ja bereits Interesse bekundet und dir ihre E-Mail-Adresse gegeben haben, um mehr zu erfahren.
Benutze einen Service wie Smart oder eine andere dieser tollen E-Mail-Apps im App Store, um den Leuten in deinem Verteiler eine E-Mail mit der Ankündigung deiner Geschäftseröffnung zu schicken.
Solltest du noch keinen E-Mail-Verteiler haben, überspringe diesen Punkt.
Lesetipp: Die Nutzung sozialer Medien kann die unterschiedlichsten Zwecke erfüllen – unter anderem den des Beziehungsmanagements. Dies machen sich mittlerweile auch Unternehmen zunutze und setzen statt Kaltakquise nun vermehrt auf Social Selling.
2. Verkaufe direkt an Freunde und die Familie
Die grundlegendste Strategie für einen ersten Verkauf: Lass Freunde und Verwandte ganz normal bei dir einkaufen. Das bedeutet nicht, dass du deine Mutter überreden sollst, ein Produkt zu kaufen, das sie gar nicht braucht. Überlege, welche Bekannten oder Familienangehörigen dein Produkt schätzen und benutzen würden. Kontaktiere diese Personen direkt und bitte um einige Minuten Zeit, um dein Produkt vorzustellen.
Lesetipp: Erfolgsgeschichten von Shopify-Händlern in Deutschland, Österreich und der Schweiz, die bereits hunderte Verkäufe getätigt haben, findest du hier.
3. Veranstalte ein Preisausschreiben, Wettbewerbe oder verteile Giveaways
Seien wir ehrlich: Werbegeschenke, sogenannte Giveaways, waren schon immer eine beliebte Möglichkeit, auf ein neues Produkt aufmerksam zu machen. Einige mögen sagen, dass Werbegeschenke hauptsächlich Leute anziehen, die auf einen Deal aus sind. Wenn man es aber richtig angeht, kann viraler Wettbewerb enormen anfänglichen Traffic und Empfehlungen unter Freunden anstoßen. Das hilft dir, die Präsenz und das Wissen über deinen Shop und deine Produkte auszuweiten.
Es gibt einige wirklich gute Apps, mit denen du deine Giveaways verbessern und erweitern kannst, indem du Teilnehmern bessere Gewinnchancen gibst, wenn diese deine Produkte oder deinen Store in den sozialen Medien erwähnen.
Organisiere deinen eigenen Wettbewerb oder teste ViralSweep und Gleam, um loszulegen.
Wenn du noch auf der Suche nach Inspiration für deinen Shop bist, beschäftigen wir uns in diesem Blogbeitrag mit der Frage: "Was lässt sich gut verkaufen?"
4. Verkaufe strategisch an Freunde in den sozialen Netzwerken
Du hast also bereits Freunde oder Verwandte überzeugen können, direkt bei dir einzukaufen. Vielleicht habt ihr etwas zusammen unternommen oder du hast die Person gezielt bei einem Treffen oder auf einer Party auf den Verkauf angesprochen. Jetzt ist es an der Zeit, an einer Social-Media-Strategie zu arbeiten. Du bist doch sicher bei Facebook, oder? Wie also verkaufst du an Freunde über Facebook?
Beginne geschickt mit einem strategischen Ansatz, bevor du dein Geschäft und dein Produkt der Allgemeinheit vorstellst. Über Facebooks leistungsfähige Social-Graph-Suche findest du Leute, die höchstwahrscheinlich stark an deinem Produkt interessiert sein werden und über Produkt-verwandte Keyword-Suche zum Kauf kommen.
Zusätzlich zu diesem gezielten Vorgehen kannst du das Gießkannenprinzip ausprobieren: Poste einige Status-Updates, um deinen Facebook-Freunden deinen neuen Laden vorzustellen. Da du mit Freunden und der Familie sprichst, überleg dir, ob ein “Freunde-und-Familen-Rabatt” Sinn ergibt.
Lesetipp: Hier dreht sich alles rund ums Thema Dropshipping-Produkte finden. Wir verraten dir die 8 besten Strategien und 5 Dropshipping-Produkte, die im Trend liegen.
5. Verkaufe auf eBay und anderen Marktplätzen
Um als Online-Unternehmer:in erfolgreich zu sein, musst du alles ausprobieren, inklusive anderer Kanäle wie Marktplätze. Seiten wie eBay und Craigslist können tolle Plätze für erste Verkäufe sein. Zu Beginn sind sie optimal, da diese Marktplätze bereits Traffic und Produktsuchen haben. Dadurch bekommst du einen anfänglichen Anschub, derweil du deine SEO- und den organischen Traffic auf Google aufbauen.
Bonus: Weitere Informationen über Vor- und Nachteile zu Marktplatz-Verkäufen findest du hier: Die Vor- und Nachteile des Verkaufs über Amazon und eBay (auf Englisch)
6. Werde Teil der Reddit-Community
Reddit haben wir bereits mehrfach erwähnt, und das aus gutem Grund. Reddit ist eine riesengroße Community cleverer Leute, unterteilt in spezifische Nischen oder Subreddits, je nach ihren Interessen. Unter Tausenden von Subreddits findest du auf jeden Fall die passende Nischen-Community, die aller Erwartung nach ein hohes Interesse an deinem Produkt hat.
Beachte aber bitte, dass du nicht einfach loslegen kannst, über diese Subreddits deine Produkte zu verkaufen. Das wäre so, als würdest du auf einer Party auftauchen, zu der du nicht eingeladen bist, um Leuten Armbanduhren aus der Manteltasche anzudrehen. Damit Reddit für dich funktioniert, musst du Teil der Community werden und dich einbringen. Was du gewinnst, sind nicht nur mögliche Verkäufe, sondern auch eine Community von Gleichgesinnten, mit denen du gute Beziehungen aufbauen kannst.
Lesetipp: In diesem Beitrag findest du einen Leitfaden dazu, wie du ein erfolgreiches Business im E-Commerce aufbauen kannst.
7. Buche Anzeigen auf Facebook
Deine Verkaufs-Herausforderung Nummer sieben ist, über Facebooks eigene Werbe-Plattform Verkäufe zu erzielen. Facebook hat einige der am genauesten einzustellenden Anzeigen-Features unter allen Plattformen und ist ein Kanal, den alle E-Commerce-Unternehmer ausprobieren sollten. Aber auch, wenn Facebook einige wirklich tolle Ziel-Optionen hat, musst du dir ein wenig Zeit nehmen, um über deinen angepeilten Markt nachzudenken, über dessen Lifestyle und was die Leute mögen oder nicht mögen. So findest du die genaue Passform für deine Anzeigen. Wenn du mit Facebook Ads startest, bezahlst du anfänglich einiges, um deine ersten Kund:innen zu erreichen. Das solltest du im Hinterkopf behalten, derweil du eine Weile lang deine Kampagne verfeinerst und die Ergebnisse beobachtest.
Denk daran: Bei deinen ersten Verkäufen sollte es nicht unbedingt um Gewinnmaximierung gehen, sondern darum, dass du für dein Produkt den richtigen Markt und die ersten Kund:innen findest, um dann Werbung, Versand, Bestell-Erfüllung sowie deine Kundendienst-Strategie und die Kunden-Erfahrung zu optimieren.
8. Nutze Instagram Paid Shoutouts
Instagram ist ein visueller Marketing-Kanal, in dem du potenziell Interessierte ganz gezielt ansprechen kannst. Marken nutzen Instagram zunehmend für gesponserte Produkt-Posts (“Sponsored Posts”), um ungemein viele Menschen zu erreichen. Ausschlaggebend ist es, große Accounts zu identifizieren (mit 50.000 bis 500.000 Followern) und diese zu bezahlen, damit sie ein von dir ausgesuchtes Bild mit Bildunterschrift posten.
Bonus: Lerne mehr darüber, wie du große Accounts für bezahlte Shoutouts findest, dazu gibt’s weitere Instagram-Strategien: Wie man sich auf Instagram ein großes Publikum aufbaut (auf Englisch)
9. Richte Google Ads ein
Google Ads ist eines der gängigsten Online-Werbe-Netzwerke. Es handelt sich hierbei um sogenanntes “search (intent) based advertising”, also Werbung auf der Basis von Kaufabsichts-Suchen; solltest du also ein neues Produkt haben, von dem noch nie jemand gehört hat, fällt Ads für dich als Vertriebskanal womöglich weg. Für alle anderen kann Google Ads anfänglich ein wenig zu kompliziert sein, es gibt allerdings genügend Online-Leitfäden, die helfen können.
Der Schlüssel zum Erfolg mit Google Ads (Blogpost auf Englisch) ist regelmäßige Kontrolle und Anpassung deiner Kampagne. Einfach irgendeine Kampagne zu fahren, wird eher nicht zum Erfolg führen. Denk daran, und das gilt auch für Facebook Ads, dass du in die Akquise deines ersten Kunden einiges an Geld investieren musst, womöglich sogar mehr, als das Produkt kostet. Also nochmals: dein Ziel sollte zu diesem Zeitpunkt sein, über jeden Kanal mehr zu erfahren, nicht gewinnbringend zu operieren.
Bonus: Lies unseren Artikel - Wie man die ersten $100 auf Google Ads ausgibt (auf Englisch)
10. Schreibe einen "Outreach Blog Post"
Ein sogenannter “Outreach Blog Post” ist für gewöhnlich ein Beitrag, der in deiner Sparte einflussreiche Personen vorstellt, zitiert oder portraitiert. Diese Art von Blog Post ist eine beliebte Strategie, um Beziehungen mit einflussreichen Menschen aufzubauen, die in deiner Nische Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Damit erreichst du (hoffentlich), dass diese deinen Blog-Beitrag mit ihrem Publikum teilen.
Stell unbedingt sicher, dass du deinen Artikel zweckbestimmt formulierst, damit du tatsächlich einen Mehrwert beisteuerst. Um das zu erreichen, sollte dein Blog Post Bezug nehmen auf dein Produkt oder deine Nische und Links enthalten sowie Zitate oder Profile einflussreicher Personen, die mit deiner Nische zu tun haben.
Lesetipp: In diesem Beitrag zeigen wir dir, wie du ein gutes Produkt für den Onlineshop findest.
Wenn du Influencer:innen zitierst oder auf diese verlinkst, denk bitte daran, bescheiden anzufangen, du bist schließlich neu im Geschäft. Suche Influencer:innen mit wirkungsvollen Blogs, die aber nicht so groß sind, dass dein Post und deine Twitter-Nachrichten untergehen.
Hast du den Beitrag fertig, sende eine persönliche E-Mail an die Personen, die du in deinem Post vorstellst. Lass diese wissen, dass du deren Arbeit schätzt und du in deinem aktuellen Post auf sie verweist. Bitte besser nicht um einen Gefallen (z.B. etwas zu teilen), sondern lass die Influencer:innen selbst entscheiden. Wenn dein Beitrag gut ist, stehen deine Chancen gut, dass die Genannten ihn teilen.
Ein zusätzlicher Vorteil ist, dass dein Post Teil deiner SEO wird. Denn je mehr du schreibst, desto mehr finden Google und andere Suchmaschinen, um deine Beiträge als mögliches Ergebnis einer Suche zu listen.
Bonus: Eine Weiterempfehlung
Wenn du bis hierhin gekommen bist, hast du sicher schon einige Verkäufe erzielt. Deine letzte Zusatz-Herausforderung ist, einen Verkauf per Weiterempfehlung zu realisieren. Wie? Nun, deine bisherigen Verkäufe sollten dank glücklicher Kund:innen zu einiger Mundpropaganda für deinen Store geführt haben. Das ist gut.
Für die nächste Aufgabe musst du dich allerdings noch einmal richtig ins Zeug legen.
Maile oder rufe jeden deiner bisherigen Käufer:innen selbst an und frage diese nach den Erfahrungen mit deinem Store. Bitte um Feedback zur Kundenerfahrung und zum Produkt. Frage schließlich, ob die Käufer:innen dich an jemanden empfehlen können, der womöglich ebenso Interesse an deinem Produkt hat.
Sende jeder Weiterempfehlung eine E-Mail mit der Betreffzeile: “Empfohlen von (Name der Person, die den Kontakt vermittelt hat)”.
Fazit
Deine ersten Verkäufe sind besonders wichtig. Sie starten den Motor und lassen dein Geschäft in Schwung kommen. Bedenke, dass deine ersten Verkäufe einige der schwierigsten sind, da du dich noch orientieren und nach dem Marketing-Rezept suchen musst, das für dein spezifisches Geschäft und deine Nische funktioniert. Scheue dich nicht davor, etwas Geld auszugeben und biete ein wenig Rabatt, um mehr Zugkraft zu gewinnen. Gewinne wird dein Onlineshop erst mit der Zeit erwirtschaften, während du deinen Ansatz, dein Angebot, deine Produkt-Markt-Passform und deine Marketing-Aktivitäten verfeinern.
Weiterlesen
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