Jeder Onlineshop hat das Ziel, Traffic und Conversions zu erhöhen. Aber selbst, nachdem du eine grundlegende Strategie zusammengestellt hast, kann es immer noch schwierig sein, zu entscheiden, welche Marketing-Taktiken du ausprobieren solltest.
Deshalb haben wir einen Überblick über effektive Marketing-Strategien und E-Commerce-Tools zusammengestellt, die dich bei der Umsetzung jedes Ansatzes unterstützen. Unsere Ideen geben dir Tipps zur einfachen Akquise von Neukund:innen bis hin zur Generierung von mehr Wiederholungskäufen durch den Kundenstamm, den du bereits aufgebaut hast.
Versuche, eine dieser Ideen jeden Tag für die nächsten Wochen umzusetzen. Am letzten Tag deines Marathons machst du eine Bestandsaufnahme und findest heraus, welche Maßnahmen am besten zur Steigerung deiner Umsätze beigetragen haben.
Was ist E-Commerce-Marketing?
Bei E-Commerce-Marketing geht es um die Verwendung von Marketinginstrumenten, um Traffic in deinem Onlineshop zu generieren, diesen in zahlende Kundschaft zu verwandeln und nach dem Kauf langfristig an dein Unternehmen bzw. deine Marke zu binden.
21 E-Commerce-Marketing-Ideen, um deine Online-Verkäufe zu steigern:
- Investiere in SEO
- Plane eine Influencer-Marketing-Kampagne
- Verkaufe auf Marktplätzen
- Erstelle eine TikTok-Marketing-Strategie
- Führe eine PPC-Kampagne durch
- Nutze Upselling
- Verkaufe deine Produkte über Instagram
- Reduziere Warenkorbabbrüche
- Sende SMS-Kampagnen
- Generiere mehr E-Mail-Abonnent:innen
- Verbessere deine E-Mail-Kampagnen
- Mach es deiner Kundschaft einfach, das zu bekommen, was sie wollen
- Unterstütze deine User:innen mit einem Live-Chat
- Plane zukünftige Verkäufe
- Nutze Content-Marketing
- Setze auf Personalisierung
- Verwende nutzergenerierte Inhalte
- Denke lokal
- Optimiere deine Produktseiten
- Optimiere deine Seite für Mobilgeräte
- Belohne treue Kund:innen
1. Investiere in SEO
E-Commerce-SEO bezieht sich auf die Suchmaschinenoptimierung eines Onlineshops. Das Ziel ist es, deine Produktseiten unter die Top 10 Ergebnisse auf Suchmaschinen wie Google, Yahoo und Bing zu bekommen. Dies bringt mehr organischen (unbezahlten) Traffic auf deine Website. Backlinko fand heraus, dass das erste organische Ergebnis eine zehnmal höhere Chance hat, angeklickt zu werden, als ein Suchergebnis auf Platz 10.
Einige Möglichkeiten, in SEO zu investieren, sind:
- Durchführung von Keyword-Recherchen und Einbeziehung von Keywords in deine Seiten-URLs, Produktbeschreibungen und Blog-Beiträge
- Optimierung deiner Website-Struktur und Schaffung einer guten Benutzererfahrung
- Erstellen von Backlinks von anderen seriösen Websites
Wenn du in deine SEO investierst, kannst du für populäre Suchbegriffe im Zusammenhang mit deinen Produkten ranken. Der Screenshot unten zeigt den Shopify-Händler Concrete Jungle auf Seite 1 in der Google-Suche für den Begriff „Betonschmuck“, der 1.900 Mal pro Monat gesucht wird.
SEO scheint schwierig auf den ersten Blick, aber du musst es nicht alleine angehen. Lies die folgenden Artikel zur Optimierung deiner E-Commerce-Website:
- SEO für Onlineshops: Leitfaden für Top-Rankings
- SEO-Optimierung: Besseres Ranking mit der ultimativen SEO-Checkliste
- Diese SEO-Fehler kosten Online-Händler:innen viel Geld und bringen kaum Erträge
2. Plane eine Influencer-Marketing-Kampagne
Influencer-Marketing ist ein effizienter Weg, um dein E-Commerce-Geschäft online voranzutreiben. Es hilft dir, neue Zielgruppen zu erreichen, eine Markenbekanntheit aufzubauen und mit kreativen Köpfen zu arbeiten, die für dich Umsätze generieren. Influencer:innen sind wie Internet-Prominente, die als Botschafter:innen für deine Marke arbeiten. Du bezahlst sie dafür, dass sie für deine Produkte werben - in Form von kostenlosen Produkten, Bargeld oder Rabatten.
PURELEI arbeitet regelmäßig mit Influencer:innen zusammen, um seine Produkte zu vermarkten.
Eine aktuelle Studie von Mediakix hat ergeben, dass 80 % der Vermarkter:innen Influencer-Marketing für effektiv halten. Instagram ist der beliebteste Kanal, den 67 % der Brands nutzen. Andere Marketing-Kanäle sind:
- YouTube
- TikTok
- Snapchat
- Twitch
Influencer-Marketing eignet sich hervorragend, um relevante Kund:innen zu finden. Wie oft hast du schon einen Instagram-Post von einem Influencer bzw. einer Influencerin gesehen, mochtest, was er oder sie trug, und wolltest es kaufen? Die Bewerbung von Produkten durch Influencer:innen verkürzt den Verkaufszyklus. Mit mehr Social-Commerce-Funktionen auf Instagram und TikTok können die Kund:innen direkt auf der Plattform kaufen.
In diesem Beitrag zeigen wir dir, wie du Passives Einkommen aufbauen kannst!
Ressourcen:
- Influencer-Marketing im E-Commerce: Der ultimative Guide
- Barter Deals: Produktmuster-Kampagnen mit Micro-Influencer:innen - so gehst du's an!
3. Verkaufe auf Marktplätzen
Es ist kein Geheimnis, dass Kund:innen online häufig auf Marktplätzen einkaufen. Auf den führenden Online-Marktplätzen wurden 2021 Waren im Wert von 3,32 Billionen US-Dollar verkauft, was zwei Drittel der weltweiten E-Commerce-Verkäufe ausmacht.
Marktplätze wie Amazon und eBay können potenziellen Kund:innen dabei helfen, deine Marke leichter zu entdecken. So kannst du Millionen von Menschen auf der ganzen Welt erreichen. Einige Kund:innen sind eingefleischte Marktplatzkäufer:innen und die Wahrscheinlichkeit, dass sie auf einem ihnen bekannten Kanal etwas von dir kaufen, ist größer. Allerdings sind sie mit hohen Verkaufsgebühren und anderen Vorbehalten verbunden, die es zu beachten gilt.
Deshalb ist es für E-Commerce-Marken empfehlenswert, Marktplätze als Ergänzung zu deinem eigenen Shop zu nutzen. Du musst nicht alle deine Produkte auf einem Marktplatz anbieten, sondern nur einige der meistverkauften. Erstelle ansprechende Angebote, die deine Marke zur Geltung bringen, und füge den Marktplatz-Bestellungen Beilagen mit deinem Markenlogo hinzu, um die Kund:innen zu ermutigen, direkt über deine Website einzukaufen.
Lesetipp: Apropos eBay: In unserem Beitrag erfährst du Tipps & Tricks, wie du erfolgreich auf eBay verkaufen kannst.
4. Erstelle eine TikTok-Marketing-Strategie
Die Nutzung von TikTok sollte Teil des Marketingplans eines jeden E-Commerce-Unternehmers bzw. einer jeden Unternehmerin sein. Mit über einer Milliarde monatlich aktiver Nutzer:innen und mehr als 173 Millionen Erstinstallationen in den App-Stores allein im letzten Quartal 2021 ist TikTok mindestens genauso leistungsfähig wie andere Social-Media-Marketingplattformen.
Unternehmen florieren auf TikTok, indem sie kreative Inhalte veröffentlichen. Unbearbeitete und authentische Videos erhalten in der Regel mehr Aufmerksamkeit und Engagement als stark bearbeitete Inhalte, wie man sie auf Instagram sieht. Das macht TikTok so einzigartig, wenn es darum geht, die Beziehung zu einem Publikum zu stärken.
TikTok hat auch einige Vorteile, die es von anderen Plattformen unterscheidet:
- Der Algorithmus von TikTok bevorzugt Inhalte von Creator:innen, die du noch nie gesehen hast.
- Die Benutzeroberfläche von TikTok ist so gestaltet, dass die Nutzer:innen länger in der App bleiben als bei Instagram oder Facebook.
- Die Entdeckungsmaschine von TikTok hilft dabei, dass Videos viral gehen, egal wie viele Follower:innen du hast.
Leute kaufen, was sie von TikTok-Creator:innen sehen. Laut einer Studie von Adweek kauft über die Hälfte (51 %) der TikTok-Nutzer:innen bei Marken, die sie in der App sehen. Darüber hinaus bietet das Videoportal für jede Nische einen Platz und verschiedene Formate, wie Livestream-Shopping und Werbeanzeigen.
Ressourcen:
- TikTok Business: Steigere die Sichtbarkeit deiner Produkte
- TikTok für Unternehmen: So nutzt du die Plattform für dein Business und landest virale Hits
- TikTok Shop: So verkaufst du deine Produkte über TikTok-Anzeigen
Hier stellen wir dir 8 Tipps zur Conversion-Rate-Optimierung vor. Schau vorbei!
5. Führe eine PPC-Kampagne durch
Pay-per-Click-Werbung (PPC) ist das wichtigste Modell der Online-Werbung für große und kleine Unternehmen. Sie ist datengestützt, leicht zu skalieren und bietet eine gute Rendite. PPC-Anzeigen zielen oft auf Online-Werbeflächen in Suchmaschinen, auf Social-Media-Plattformen oder auf Websites ab. Diese Anzeigen eignen sich gut für E-Commerce-Marken, da sie auf kaufbereite Kund:innen abzielen und zu höheren Umsätzen führen können als organisches Marketing.
Die beiden beliebtesten Plattformen für das Schalten von PPC-Anzeigen sind Facebook und Google. Google Shopping-Anzeigen sind bei E-Commerce-Marken sehr beliebt. Du hast diese Anzeigen sicher schon einmal gesehen. Wenn du nach "Yogamatte" suchst, siehst du Anzeigen mit detaillierten Informationen über verschiedene Produkte, die mit deiner Suche in Zusammenhang stehen.
Facebook-Ads hingegen werden auf Facebook und Instagram geschaltet. Du kannst auch bestimmte Zielgruppen ansprechen und eine Vielzahl von Anzeigenformaten nutzen, um deine Produkte zu bewerben.
Der große Vorteil von PPC-Anzeigen besteht darin, dass du deine Kampagnen sehr gezielt gestalten kannst. Du kannst genau auswählen, bei wem du Werbung schalten willst und welche Art von Anzeige gezeigt werden soll. Du kannst auch Retargeting-Anzeigen für Personen schalten, die bestimmte Zielseiten oder frühere Anzeigen besucht haben, und sie zu einem erneuten Einkauf auf deiner Website animieren.
Angenommen, du betreibst ein Schuhgeschäft und es gibt eine neue Kollektion von Stiefeln - dann kannst du Anzeigen für diese neuen Stiefel erstellen. Vielleicht sind die Stiefel aus Gummi und wasserabweisend. Du könntest also eine Gruppe von Anzeigen erstellen, die auf Schlüsselwörter wie "beste Regenstiefel" abzielen. Das bedeutet, dass deine Anzeigen Personen ausgespielt werden, die das, was du bewirbst, kaufen möchten.
Ressourcen:
- Google Ads: Dein Weg zur erfolgreichen Online-Werbekampagne
- Facebook Ads skalieren: Mit unseren Tipps zu mehr Performance!
- Facebook Anzeigen: Was du für eine erfolgreiche Kampagne wissen musst
6. Nutze Upselling
Die meisten von uns haben schon einmal die berühmte Frage gehört: "Möchtest du deine Bestellung vergrößern?" - Das ist ein Beispiel für Upselling oder den Ansatz, ein etwas hochwertigeres Produkt zu verkaufen als das, was der Kunde bzw. die Kundin ursprünglich in Betracht gezogen hat.
Für viele E-Commerce-Unternehmen können Upselling und Cross-Selling effektiver sein als die Gewinnung neuer Kund:innen. Manchmal wissen deine Kund:innen gar nicht, dass es ein Premium-Produkt gibt, oder sie brauchen einfach mehr Beweise, um zu verstehen, dass ein Upgrade (oder ein Paket) besser zu ihren Bedürfnissen passt.
Ist zum Beispiel eines deiner Produktmodelle aus etwas besserem Leder gefertigt? Oder ist ein Produkt mit einem speziellen, handgefertigten Teil ausgestattet? Hebe den Unterschied hervor und frage an den richtigen Stellen, ob der Kunde bzw. die Kundin ein Upgrade wünscht.
Es gibt hauptsächlich zwei Punkte zu berücksichtigen, wenn du Upselling zur Umsatzsteigerung einsetzt:
- Achte darauf, dass deine Upsells mit dem ursprünglichen Produkt in Verbindung stehen.
- Sei sensibel für die erwartete Preisspanne deiner Kund:innen.
Dein Produkt muss den ursprünglichen Bedürfnissen der Kund:innen entsprechen. Deine Kundschaft ist möglicherweise nicht von einem höheren Preis begeistert, wenn sie einen Ankerpreis im Kopf hat. Ein Ankerpreis ist oft die erste Zahl, die ein Kunde bzw. eine Kundin sieht und mit der er oder sie andere Preispunkte vergleicht. Das neue Produkt muss spürbar besser passen als das ursprüngliche, damit es die zusätzlichen Kosten wert ist.
Lesetipp: Wir stellen dir 5 Wege vor, wie du den durchschnittlichen Bestellwert in deinem Onlineshop steigern kannst.
7. Verkaufe deine Produkte über Instagram
Mit über 500 Millionen täglich aktiven Nutzer:innen ist Instagram eine der am schnellsten wachsenden sozialen Medien, die Verbraucher:innen, Influencer:innen und Marken miteinander verbindet.
Wenn du überzeugende Fotos machst, Hashtags strategisch einsetzt und zur richtigen Zeit postest, bist du auf dem besten Weg, eine große Instagram-Fangemeinde aufzubauen, die sich für deine Produkte interessiert. Der Schlüssel zur Kontrolle deiner organischen Instagram-Präsenz ist die Interaktion mit deinen Follower:innen.
Welche Möglichkeiten gibt es, mit deiner Zielgruppe auf Instagram in Kontakt zu treten? Du kannst Wettbewerbe veranstalten oder einen Blick hinter die Kulissen geben, um deinen Produktentwicklungsprozess zu zeigen. Für das E-Commerce-Marketing bietet das Hinzufügen von Produkten zu deinen Instagram-Posts, Stories und Reels deinen Follower:innen einen direkten Weg zum Kauf, was für die Steigerung deiner Online-Verkäufe entscheidend ist.
Instagram ist sogar ein eigener E-Commerce-Marktplatz. Schau dir dieses Beispiel von mynt an, um das Einkaufen auf Instagram in Aktion zu sehen:
Sobald du einen Instagram-Shop eingerichtet hast, kannst du die folgenden Funktionen nutzen:
- Shoppable-Posts
- Shoppable-Stories
- Influencer-Tagging
- In-App-Kasse
- Shop erkunden
Integriere deinen Instagram-Shop mit Shopify, um deinen Produktkatalog zu synchronisieren und deine Bestellungen über deinen Shopify-Admin zu verwalten.
8. Reduziere Warenkorbabbrüche
Die harte Wahrheit: Jedes Mal, wenn ein Besucher bzw. eine Besucherin den Einkaufswagen ohne Kauf verlässt, verlierst du Geld.
Dieses Phänomen ist gut untersucht. Website-Besucher:innen legen Artikel in ihre Warenkörbe, brechen diese aber während des Bestellvorgangs ab. Nach Angaben des Baymard-Instituts werden 69,82 % der Warenkörbe abgebrochen.
Es lohnt sich, so viele Zögerer wie möglich direkt anzusprechen, denn einige Kund:innen, die ihren Einkaufswagen verlassen haben, hätten daran erinnert werden können, ihren Kauf abzuschließen. Vielleicht hätte man sie z. B. mit einem Rabatt oder kostenlosem Versand überreden können.
Eine einfache und wirksame E-Commerce-Marketing-Idee zur Verringerung der Häufigkeit von Warenkorbabbrüchen ist eine E-Mail-Kampagne, mit der du deine Besucher:innen davon überzeugst, deinem Shop einen erneuten Besuch abzustatten und ihren ursprünglichen Kauf abzuschließen.
Verfasse eine E-Mail, die deine Besucher:innen dazu bringt, zu ihrem Warenkorb zurückzukehren, indem du sie daran erinnerst, was sie ursprünglich kaufen wollten und warum.
Ressourcen:
- Warenkorb-Optimierung für Onlineshops: So holst du das Beste raus
- Onlineshop-Warenkorb: Tipps, um Kaufabbrüche zu reduzieren
- Checkout-Optimierung: Das sind die Best Practices beim Checkout-Prozess
9. Sende SMS-Kampagnen
Das Versenden von Werbe-SMS an bestehende und potenzielle Kund:innen wird als SMS-Marketing bezeichnet. Die Nachrichten sollen die Käufer:innen über Sonderangebote, Aktionen, Aktualisierungen und Produktinformationen auf dem Laufenden halten.
Der E-Commerce ist derzeit die erfolgreichste Branche, die SMS-Marketing einsetzt. Etwa 70 % der Verbraucher:innen sagen, dass SMS eine gute Möglichkeit für Unternehmen ist, ihre Aufmerksamkeit zu gewinnen. Untersuchungen von Marketo zufolge haben Multimedia-Texte eine um 15 % höhere Klickrate (CTR) und erhöhen die Opt-Ins für Kampagnen um 20 %.
Wenn du ein E-Commerce-Geschäft betreibst, kannst du SMS-Marketing für Folgendes nutzen:
- Rückgewinnung von abgebrochenen Bestellungen
- Cross-Selling und Upselling
- Verkaufsförderungsmaßnahmen
- Exklusive Angebote
- Bewertungen
- Kundenbetreuung
Die besten Shopify-Apps, mit denen du SMS-Marketing umsetzen kannst, sind:
Lesetipp: Weitere Tipps für die Akquise von Kund:innen geben wir dir in diesem Beitrag.
10. Generiere mehr E-Mail-Abonnent:innen
E-Mail-Marketing ist einer der effektivsten Kanäle, die dir zur Verfügung stehen, um Verkäufe zu tätigen und Stammkund:innen zu gewinnen. Die neuesten Statistiken zeigen, dass 87 % der Vermarkter:innen E-Mail-Marketing für die Verbreitung von Inhalten nutzen.
Es gibt zu viele Instagram-Posts und TikToks, als dass wir noch mithalten könnten, und E-Mails bieten eine intimere Interaktion. Die Menschen sind bei Nachrichten, die an ihren persönlichen Posteingang geschickt werden, immer noch vorsichtiger als bei ihren sozialen Feeds. Außerdem bietet die E-Mail den Raum, Dinge zu sagen, die in einem Social-Media-Post keinen Platz finden.
Um mit dem E-Mail-Marketing zu beginnen, solltest du aktiv für deinen Newsletter, deinen Blog und alle anderen Maßnahmen zur E-Mail-Erfassung werben, um so viele Abonnent:innen wie möglich zu gewinnen. Wirf einen Blick auf PURELEI, wo Nutzer:innen direkt dazu aufgefordert werden, sich für den Newsletter anzumelden und im Gegenzug einen Rabatt erhalten:
11. Verbessere deine E-Mail-Kampagnen
Es reicht nicht aus, einfach eine Reihe von E-Mail-Adressen zu erfassen. Damit der Kanal effektiv ist, musst du regelmäßig E-Mails versenden. Dies kann mit einer E-Mail-Marketing-Automatisierungs-App wie ActiveCampaign geschehen.
Es gibt viele Anlässe, die sich perfekt für das Versenden von E-Mails eignen, die deine Abonnent:innen tatsächlich schätzen werden:
- Sende eine Willkommens-E-Mail, sobald ein Kunde bzw. eine Kundin einen Kauf tätigt.
- Biete exklusive Promo-Codes und kostenlose Geschenke an.
- Versende regelmäßig Newsletter, um deine Abonnent:innen über neue Rabattangebote, Produkttipps und gegebenenfalls Unternehmensnachrichten zu informieren.
- Gib relevante Inhalte weiter, um Kund:innen zu helfen, das Beste aus ihren kürzlich gekauften Artikeln herauszuholen.
- Führe rechtzeitig vor den Feiertagen eine BOGO-Kampagne (Buy one, get one) durch, um auch das Verschenken an sich selbst während der Saison zu fördern.
- Bedanke dich bei deinen wertvollsten Kund:innen. Sende eine persönliche Notiz, in der du deine Wertschätzung zum Ausdruck bringst.
- Bitte um Feedback. Wenn jemand deine Website besucht, aber keinen Kauf tätigt, frage ihn nach seinen Erfahrungen und wie du sie verbessern kannst.
Ressourcen:
- Wie du eine erfolgreiche E-Mail-Marketing-Strategie zur Akquise und Pflege deiner Kund:innen einsetzt
- E-Mail-Marketing leicht gemacht: vom Aufbau des Verteilers über den richtigen Content bis zur ersten Mail
- Newsletter erstellen: E-Mail-Marketing einfach & effizient
- Double Opt-In & DSGVO: Das solltest du beim Newsletter-Versand beachten
12. Mach es deiner Kundschaft einfach, das zu bekommen, was sie wollen
Wenn dein Shop nicht gut gestaltet ist, dann verlierst du Kund:innen. Aber wie genau sieht ein schlecht gestalteter Shop aus?
Abgesehen davon, dass er nicht vertrauenswürdig erscheint, könnte der Shop unter einer Kombination der folgenden Probleme leiden:
- Fehlen eines klaren Wertangebots,
- schwer lesbare Schrift oder
- verwirrende Navigation.
Selbst wenn du die oben genannten Punkte verbessert hast, kannst du immer noch ein paar Designfehler machen. Hast du deine Produkte richtig segmentiert oder hast du zu viele Produkte auf einer einzigen Seite untergebracht? Hast du das richtige Gleichgewicht zwischen Text und Bild gefunden? Dies sind nur einige der vielen Dinge, die du beachten solltest. Wenn dein Theme nicht gut konvertiert, solltest du dir einige der anderen großartigen Themes ansehen, die auf Shopify verfügbar sind.
Es gibt viele Beispiele für schöne E-Commerce-Websites, aber sieh dir vor allem feey an. Die klare Linie des Shops macht es Kund:innen einfach, sich zurechtzufinden:
13. Unterstütze deine User:innen mit einem Live-Chat
Es gibt noch andere wirkungsvolle Möglichkeiten, mit Website-Besucher:innen und Kund:innen außerhalb von E-Mails in Kontakt zu treten. Du kannst zum Beispiel einen Live-Chat nutzen, um mit Käufer:innen auf deiner Website zu kommunizieren.
Mit vielen Live-Chat-Tools kannst du User:innen auf bestimmten Seiten ansprechen, nachdem sie eine Zeit auf deiner Website waren oder sogar nachdem sie über einen E-Mail-Newsletter auf deine Website gekommen sind. Der Live-Chat ermöglicht es dir auch, direkte Gespräche mit deinen Kund:innen zu führen, sodass du Fragen und Probleme genau dann beantworten kannst, wenn der Kunde bzw. die Kundin einen Kauf plant.
14. Plane zukünftige Verkäufe
Wenn du die Möglichkeit hast, deine Produktlinie zu erweitern, solltest du die Marktnachfrage prüfen und sehen, ob sich die Kosten dafür lohnen. Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten: Keyword-Recherche, geografische Validierung, Trends in den sozialen Medien usw. Eine weitere kreative Möglichkeit, deinen Markt zu testen? Verkaufe Artikel im Voraus, um zu sehen, wie viele Leute Bestellungen aufgeben.
Wenn du z. B. entscheiden musst, welches von drei Produkten, die du demnächst auf den Markt bringen willst, du verkaufen möchtest, erstellst du Seiten für alle drei Produkte und achtest darauf, dass du hochwertige Produktfotos und überzeugende Texte für jedes Produkt verwendest. Führe sie dann als "nicht vorrätig" auf, und beobachte, welches Produkt die meiste Aufmerksamkeit in Form von Anfragen zur Wiederauffüllung der Lagerbestände erhält. Das ist das Produkt, das du verkaufen solltest.
Vor allem bei Schuhen und Kleidung kommt es vor, dass bestimmte Größen- oder Farbvarianten vorübergehend nicht auf Lager sind.
Lesetipp: Wir zeigen dir, wie du Pre-Orders für dein Marketing nutzen kannst.
15. Nutze Content-Marketing
Jedes E-Commerce-Geschäft sollte regelmäßig bloggen, um mit Kund:innen in Kontakt zu treten und in den Suchmaschinenergebnissen besser abzuschneiden. Wenn du bereits Inhalte erstellst, solltest du in Erwägung ziehen, deinen Blog aktiv in deinen Onlineshop einzubinden.
Mit Inbound Marketing bindest du Kund:innen über die gezielte Ansprache ihrer Bedürfnisse. Erfahre mehr darüber in diesem Beitrag!
Vergiss nicht, dass es noch mehr Möglichkeiten gibt, Content-Marketing zu nutzen, als nur zu bloggen:
- Starte einen Podcast, um dein Fachwissen zu präsentieren oder eine größere Gemeinschaft aufzubauen.
- Verfasse Gastbeiträge auf anderen Websites und Blogs, um deine Bekanntheit zu steigern und Backlinks zu generieren, die auch für die Suchmaschinenoptimierung hilfreich sind.
- Erstelle lange Inhalte und Leitfäden, damit deine Kund:innen deine Produkte effektiver nutzen können.
Lesetipp: So kannst du einen eigenen Blog erstellen.
16. Setze auf Personalisierung
Personalisierung ist eine weitere wirksame Marketing-Taktik zur Förderung deiner Verkäufe. Mithilfe von Verhaltensdaten werden den Besucher:innen personalisierte Erlebnisse angeboten, die auf ihre früheren Aktionen und Vorlieben abgestimmt sind.
Laut BCG kann die Personalisierung den Umsatz um bis zu 10 % steigern, aber die Möglichkeiten sind noch viel größer. Nur 15 % der Unternehmen nutzen diese Technologie in vollem Umfang.
Du kannst bei der Personalisierung auch den Standort berücksichtigen, um ein Erlebnis zu schaffen, das auf den Aufenthaltsort deiner Kund:innen zugeschnitten ist.
17. Verwende nutzergenerierte Inhalte
Nutzergenerierte Inhalte sind eine großartige Möglichkeit, einen sogenannten Social-Proof zu erbringen. Wenn potenzielle Kund:innen sehen, dass Menschen wie sie regelmäßig deine Produkte kaufen, werden sie sich sicherer fühlen, das Gleiche zu tun. Fast neun von zehn (89 %) Verbraucher:innen weltweit machen sich die Mühe, vor dem Kauf von Produkten Bewertungen zu lesen.
Diese Inhalte können viele Formen annehmen. Technisch gesehen, sind sogar Produktbewertungen nutzergenerierte Inhalte. Eine der effektivsten Arten sind Bilder von Kund:innen, die deine Produkte tatsächlich benutzen. Mynt, ein Shop, der nachhaltige Wandfarbe verkauft, zeigt viele Bilder und Videos von glücklichen Kund:innen auf seinem Instagram Profil.
18. Denke lokal
Nicht nur der stationäre Handel kann auf die lokale Bewegung aufspringen. Auch Online-Händler:innen können einen lokalen Ansatz für ihre E-Commerce-Marketing-Strategie wählen, um ihre Online-Verkäufe zu steigern.
Im Folgenden findest du einige Möglichkeiten, um herauszufinden, was lokal für dich bedeutet:
- Ermittle, wo du viele Kund:innen hast, und führe eine Werbeaktion für diesen Ort durch. Schau dir an, welche Produkte diese Kund:innen kaufen, und berücksichtige andere Indikatoren für das Kaufverhalten sowie lokale Ereignisse oder Jahreszeiten, um eine Werbeaktion zeitlich angemessen zu gestalten.
- Wenn du ein Lager oder mehrere Lager hast, solltest du eine Werbeaktion mit kostenlosem, vergünstigtem oder beschleunigtem Versand an Kund:innen in der Nähe in Betracht ziehen. Dies ist für deine Mitarbeiter:innen einfacher auszuführen und hilft dir, den Absatz auf kosteneffiziente Weise zu fördern
Lesetipp: In diesem Beitrag zeigen wir dir, wie du den Onlinehandel und Einzelhandel erfolgreich kombinieren kannst.
19. Optimiere deine Produktseiten
Bei der Conversion-Rate-Optimierung geht es darum, deine Website so zu optimieren, dass die Conversion Rate steigt und du mehr Umsatz erzielst. Es hilft dir, Problembereiche auf deiner Website zu identifizieren.
Wo verlierst du Umsatz? Wer bricht ab und warum? Was kannst du tun, um diese verpassten Chancen zu nutzen? Dieser Prozess erfolgt sowohl durch qualitative als auch durch quantitative Untersuchungen, sodass du einen ganzheitlichen und unvoreingenommenen Überblick über deine Website erhältst.
Sobald du deine Untersuchungen durchgeführt hast, um Herausforderungen und Chancen zu identifizieren, kannst du Hypothesen und Tests entwickeln, um herauszufinden, welche Ansätze die meisten Verkäufe generieren.
Ressourcen:
- Conversion-Rate – Was ist das? Der wichtigste KPI im E-Commerce erklärt
- Conversion-Rate-Optimierung – Mit diesen Tipps optimierst du deine Conversions
20. Optimiere deine Seite für Mobilgeräte
Die Optimierung deines Shops für mobile Endgeräte bedeutet mehr als nur ein responsives Design. Es bedeutet, dass du deine Website von Anfang bis Ende mit Blick auf mobile Besucher:innen gestaltest.
Vielleicht hast du auf allen mobilen Produktseiten eine größere Schaltfläche "In den Warenkorb", die es dem Besucher bzw. der Besucherin erleichtert, etwas in den Warenkorb zu legen, ohne hineinzoomen zu müssen. Vielleicht stellst du auch deine Bilder in einem anderen Format dar, sodass mobile Besucher:innen die Produktfotos schneller laden und leichter heranzoomen können.
Lesetipp: Mobile Shopping: Das Kaufhaus in der Hosentasche wächst immer weiter!
21. Belohne treue Kund:innen
Die Konzentration auf die Kundenbindung ist ein kosteneffektiver Weg zur Steigerung des Online-Umsatzes. Laut Stitch Labs machen Kund:innen, die wiederkommen, 22 % des Umsatzes eines Einzelhändlers bzw. einer Einzelhändlerin aus, während sie nur 11 % des gesamten Kundenstamms einnehmen. Außerdem geben sie im Laufe eines Jahres 15 % mehr aus.
Eine Möglichkeit, treue und kauffreudige Kund:innen zu belohnen, ist ein Kundenbindungsprogramm. Es gibt viele Möglichkeiten, wie sowohl deine Kundschaft als auch du von einem Treueprogramm profitieren können. Du bietest deinen Kund:innen einen zusätzlichen Anreiz zum Kauf und zur Weiterempfehlung und hältst deine Marke durch automatische Erinnerungen im Gedächtnis.
Du entscheidest, wie du deine Kund:innen belohnst, wie häufig und für welche Aktionen. Zum Beispiel kannst du ein punktbasiertes Programm mit einer eigenen Punktewährung einrichten, die gegen Rabatte, kostenlosen Versand oder kostenlose Geschenke eingelöst werden kann.
Waterdrop hat ein solides Kundenbindungsprogramm. Mitglieder können kostenlos an dem Programm teilnehmen und erhalten Zugang zu exklusiven Club-Angeboten. Zudem können sie Punkte sammeln und diese gegen gratis Accessoires eintauschen.
Dein Kundenbindungsprogramm muss nicht so umfangreich sein und du kannst es ganz einfach mit einer Shopify-App implementieren.
Starte noch heute mit der Vermarktung deines E-Commerce-Shops!
Es besteht kein Zweifel daran, dass die richtige Marketing-Strategie dazu beitragen kann, potenzielle Kund:innen zu erreichen, den durchschnittlichen Bestellwert zu erhöhen und den Umsatz zu steigern. Dies sind alles Dinge, die du auf jeden Fall verbessern willst. Wenn du die oben genannten Tipps zum E-Commerce-Marketing befolgst, kannst du einen erfolgreichen Shop aufbauen, der deinen Kund:innen ein gutes Einkaufserlebnis bietet und für dich gleichermaßen erfüllend und lohnend ist.